· 

Wieder lernen zu verzichten

Bei allen Wolfsforschern und Co. geht es immer nur um Projekte an denen sie kleben.....und
schließlich nur um Geld! Das ist der Dauertropf der heutigen Wissenschaftler im Bereich
Artenschutz! Projekte, Projekte!!
Wer einmal dabei ist verdient mit, wer rein will ...nein danke! Ein Club für sich, eine Art
Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für das Heer der Biologen, Zoologen, Ökologen und wer nicht
noch alles.....
Monitoring mit immer neuer kostenintensiver Technik für die Wissenschaft/ ler oder besser für die,
die uns erklären sich damit für uns beschäftigen zu müssen.
Die Tiere werden instrumentalisiert. Da laufen Luchse herum, die 300gr schwere GPS-Hightec-
Halsbänder am Halse befestigt bekommen, die bei jedem Sprung an Brust und Unterkiefer
schlagen.
Ich mag keine Wanderfalken auf stillgelegten Industriegebäuden brüten sehen, mich stören die
Bilder der Wölfe, die abgemähte Maisäcker und reine Kulturlandschaft durchqueren. Es macht mich
wütend wenn ich unseren permanenten Drang nach noch mehr Straßen wahrnehmen muss. Und ich
halte die Bilder nicht aus, die dokumentieren, wie wir gesättigt und vollgefressen immer mehr
Raum verbrauchen.
Mein Vorbild im Artenschutz wurde vor einigen Tagen 95 Jahre alt.
Vergessen sind diese Zeiten, vergessen die mahnenden Worte aus dieser Zeit.
Wir bewegen uns heute mit 6 bis 8 Zylindern und satten PS durch den Holzacker - der von uns so
bezeichneten Natur- , verfolgen GPS Signale und lassen sie nicht mehr los.............
Wir pervertieren Tierliebe mit unserer Bambimentalität. Kurti mit " i " am Ende wie Waldi und
Chappi....
Sie alle bleiben uns erhalten, für - nein gerade für die Wissenschaftler denn ohne Wölfe und Co.
wären dieselben arbeitslos und eine zusätzliche Belastung. Und für immer neue Projekte sorgen sich
die Damen u. Herrn schon. Belasten wir lieber die Natur - sie hat keine Stimme....bis heute!
Oder doch......Klimawandel.....Starkregen.....Zauberworte.
Natur konnte uns früher immer verzaubern - nun spüren wir den Zauber selber ein ganz kleines
bisschen...........
Ich weiß..... wir Menschen haben uns verändert! Und ...sollten wir davon vielleicht den Anspruch
ableiten die Natur in unserem Sinne und heutigem Verständnis nicht verändern zu wollen.
Passen wir sie an, an unsere heutigen Bedürfnisse. Nur kleiner sollte sie werden, unser Anspruch
nach noch mehr Raum zwingt uns zu dieser Planung.
Da unsere Bewegungslust per pedes nach größeren Entfernungen abnimmt, käme uns allen diese
Entwicklung sehr gelegen.
Unser Märchenwald mit Beobachtungsplattformen und geführter Wildnisidee.
Zur Entspannung fest entschlossen nur ja keine Probleme........und wenn doch.....der ADAC
Hubschrauber holt uns aus jedem Winkel der Nation.Wir sind unersättlich und haben Ressourcen!
Versuchen sollten wir die Wölfe, Luchse und Co. einfach nur in Ruhe zu lassen, ihnen nicht
nachzustellen und erkennen, dass wir alle lernen müssen wieder zu verzichten.
Wieder verzichten zu können ist aber und bleibt unvorstellbar...................
Dann realisieren wir leichter unsere heutige Vorstellung von Natur mit asphaltierten Wanderwegen,
gigantischen Parkplätzen,
namentlich bekannten Wölfen und Luchsen, zusätzlichen Farbringen an den Füßen der Greifvögel,
und einer freudigen, touristisch vollerschlossenen Nationalparkidee mit Rangern...........
Ich weiß....die Auswahl an Argumenten dafür und dagegen ist einfach unendlich......
Na dann .......machen wir weiter so......


Emil