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Teure Hühner, dass Stück für 5000.- Euro

Man ist erfinderisch!

Projekte sind von entscheidender Bedeutung. Sie sichern Beschäftigungsverhältnisse der Beteiligten über Jahre, ohne die eigentlichen Probleme des Rückgangs der Art zu beseitigen. Warum auch? Man präsentiert das Vorhaben mit einer repräsentativen Art, die sich gut „verkaufen” lässt. Gleichzeitig ist man bemüht, den negativen Einfluss, den solche Fangaktionen in den nordischen Populationen aufkommen lassen könnte, möglichst nicht publik werden zu lassen. Die Belastung der Entnahmegebiete ist dabei nicht relevant, da diese weit entfernt liegen. Was kümmert es uns!

Die finanzielle Förderung ist gesichert, die Zeit drängt! Ein Zurück muss deshalb von allen Beteiligten und Nutznießern des Projekts frühzeitig unterbunden werden.

Es stellt sich die Frage, ob es nicht auch andere Arten gibt, mit denen man ähnlich verfahren könnte. Wir könnten doch noch so viele nordische Ökosysteme mit ihren noch heimischen Arten plündern. Nur zu! 

Die Genetiker könnten die wissenschaftlichen Voraussetzungen dafür liefern. Das Projekt passt doch in die Zeit und ästhetisiert unsere  Denkweise. Was kümmert uns das Ökosystem Wald! Die EU fördert doch auch die Holzverwertung mit Mega-Geldern: vom Brennholz bis zum Bauholz.

Hier triumphieren die Forstverwaltungen lauthals, weil sie einen "Überhang" an Holz abbauen müssen - und dafür noch EU-Fördergelder erhalten.

Der Effekt; Mega-Kahlschläge im Baltikum, Skandinavien, in der Ukraine - und sogar in den südlichen USA (die exportieren Brennholz nach Europa!!!). Dabei haben die Waldökologen längst erkannt, dass es für die Zukunft des Waldes viel wichtiger ist, ihn als funktionierendes Ökosystem (inkl. CO2-Speicher) zu erhalten, als nur Holz zu ernten! Wissen ist ausreichend vorhanden, jedoch Geld scheffeln, solange es noch etwas zu holen gibt, ist reizvoller....

Fangt die Auerhühner….nur weiter so!

 

 

https://www.birdguides.com/news/french-conservationists-challenge-capercaillie-reintroduction/

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